Für unser Hirn, sagt Rebecca Clopath, wirke Hanföl wie ein Schmiermittel. Dank all der guten Nährstoffe (Vitamine, Minerale und Omega 3-6-9) und dem vielen Protein zum Beispiel. Rebecca ist Tochter von Biohof Betreibenden, international anerkannte Spitzenköchin, und jetzt auch eine der Initiantinnen von ALPENPIONIER. Einem jungen Schweizer Unternehmen, welches dem Lebensmittelhanf neues Leben einhauchen möchte. Die Pflanze war in der Schweiz noch bis in die 1930er Jahre weit verbreitet, verschwand aber danach rapide von der landschaftlichen Bildfläche. Einerseits weil die Industrialisierung die Entwicklung und Verbreitung von Kunstfasern förderte und andererseits weil der Anbau mit erheblichem Mehraufwand verbunden ist. Ausserdem erhalten Bauern, die Hanf anpflanzen, bis heute keine Subventionen vom Staat. Umso mehr sollen deshalb visionäre Menschen unterstützt werden, die sich stilsicher und mit Fachwissen der Wiedererweckung dieser vielseitigen und wertvollen Pflanze widmen. Selbstverständlich machte ich beim Crowdfunding mit. Vor ein paar Wochen dann war die Belohnung im Briefkasten:
Frage aus dem Umfeld: aber wieso tust du sowas? Du kriegst ja dafür nie denselben Wert, den du investierst. Stimmt. Ich kriege viel mehr. Produkte, von denen ich ansonsten nicht erfahre. Hintergrundinformationen zu diesen Produkten und wo sie kultiviert werden. Und einen Einblick in die Welt von Machern, von Visionärinnen, von Pionieren eben. Ich spüre die ansteckende Energie, die total viele und total gute Vibes verbreitet. Ein Vibe konnte bisher natürlich nicht wissenschaftlich vermessen werden. Oder wirtschaftlich errechnet. Trotzdem, oder gerade deshalb, möchte ich über Menschen schreiben, die auch ohne diese Vorgaben etwas Neues anpacken. Und wenn ich die Produkte in meiner Küche brauchen kann, isch sowieso super. HIER habe ich für euch mein Rezept für die Alpenpasta auf dem Bild:
Saisonal, lokal und mit ganz viel Geschmack (ja, auch Chili, Ingwer und Koreander wachsen in der Schweiz). Die Pasta hat einen guten Biss und die Hanfnüsse sorgen für den nötigen Knusper. Wer mehr über den Tschiertschener Hanf und seine erweiterte Familie erfahren will, findet alle nötige Info auf der schönen und übersichtlichen Webseite. Dort können die verkochten Produkte auch direkt gekauft werden (und nein, die Seife brauche ich nicht in der Küche, die macht sich im Badzimmer ganz gut). Und weil ich grad so im Schuss bin, hier noch meine Empfehlung zum Dessert: HERBSTSTREUSEL.