Der Name könnte nicht passender sein. Denn die KLEINE FREIHEIT ist genau das. Eine (ja, ebä kleine,) grüne, versteckte Oase inmitten von Tramgleisen und lautem Stadtverkehr. Seit ein paar Jahren wird das Beizchen im Weinbergpärklein mit viel Liebe betrieben. Im Angebot sind schöne, saisonale, qualitativ hochwertige Produkte im Bistrostil, guter Kafi und im Sommer gibt es hausgemachte Limonade. Dank der Lage ausserhalb der Kreise 3, 4 und 5 ist der Ort auch komplett hipsterfrei. Gefällt.
Die KLEINE FREIHEIT ist mittlerweile nicht mehr nur eine Containerbar, sondern wurde mit einem beheizten, gemütlichen und hellen Vorbau ergänzt. Wenn ich meinen Suchbegriff ZÜRIFAVES hier auf dem Blog und auf meinem Instagramprofil durchgehe, stelle ich fest: Ich habe eine Schwäche für solch kleine Beizchen. Ich fühle mich wohl, da wo alles ein bitzli zusammengewürfelt ist, etwas temporär anmutet und die Spuren der Handwerker noch sichtbar sind. Es gibt immer was zu entdecken an diesen charmanten Kleinoden. Wie zum Beispiel hier der Blick aus dem stillen Örtchen:
Und wenn ihr danach also die Hände gewaschen habt (!), gibt es Zmittag. Broccolisuppe mit Falafel und Hummus für 17 Fränkli pro Person, im Fall:
Jeanne, mein Handmodel, verreist bald für drei Monate nach Nepal, wo sie ihre Masterarbeit schreiben wird. Draussen, im Feld, zum Thema Wasser und Hygiene. Während sie bereits fliessend Deutsch und Englisch als Fremdsprache spricht, übt sie jetzt halt noch Nepalesisch und werweisst, ob sie einen riesengrossen oder nur zwei grosse Rucksäcke mitnehmen soll. Ich für meinen Teil wünsche mir, mehr Leute Mitte Zwanzig wären so aufgeschlossen und lebensfreudig. Bon voyage, ma chère!
Wenn das Wetter stimmt, ist die Terrasse auch im Winter offen. Weischno, wie sich das anfühlt? Sonnenstrahlen auf der Haut. Wohlig warm.
Sonne, Kafi, gute Begleitung. Da ist die Welt in Ordnung und die KLEINE FREIHEIT verdient ihren Namen zu Recht. Herrlich, gä?