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Tu doch was X

Ein Wochenende in Zürich, vollgepackt mit Gutem. Zuerst aber: soeben habe ich wieder einmal eines dieser Videos geschaut, auf denen dokumentiert wird, wie Flüchtende im Wasser verzweifeln (in diesem Fall 84’000, acht. und. vierzig. TAUSEND. Nichtschwimmer notabene). 400 Menschen auf ein Boot gepfercht, das für 150 gebaut ist. Und ich weine und finde mein heute früh hoch geladenes Profilbild auf Facebook total lächerlich. Und ich verzweifle und meine Schultern spüren den Schmerz der Welt. Liebe Leute, die ihr diese Videos teilt: wieso macht ihr das? Nei ehrli, was ist eure Absicht? Ich würde gerne von konkreten, konstruktiven Hilfsvorschlägen wissen. Was TUT ihr? Denn Teilen mag den Anschein von Interesse an der Sache erwecken und vielleicht Karmapunkte einbringen, aber HELFEN? Vielleicht unterstützt ihr ja im Stillen eine Organisation, die sauberes Wasser an Kinder und Tampons an Frauen und Seelsorge für sexuell missbrauchte Männer verteilt? Falls ja, bin ich erleichtert und erbitte mir den Kontakt, damit ich da auch unterstützen kann. Also, BITTE, wer von Projekten weiss, die sinnvoll sind und das erste, grösste Elend wie auch immer lindern, bitte schreibt mir. Öffentlich hier unter dem Beitrag als Kommentar oder via E-mail. Ich freue mich sehr. Um nun den Bogen zu schliessen ein Vorschlag, ein erster Schritt, was WIR HIER TUN können: unterstützt die kleinen Geschäfte, Projekte, Künstler, Musiker in Zürich. Ich weiss, ich predige das oft, aber vielleicht hast gerade du, sehr verehrte Leserin und sehr verehrter Leser, meinen letzten Blogbeitrag in dieser Sache nicht gelesen. Falls ihr also mal die Luft ausserhalb der üblichen Einkaufsstrassen und -häuser schnuppern wollt, hier ein paar Stückli von meinem Herzen:

KULTUR – FESTIVAL PAS DE PROBLEME – 21.6.-8.7., Kulturmarkt Wiedikon
Afroschweizerische Auseinandersetzung und Interpretation vom Wert des Goldes. Sozusagen. Nebst Futter fürs Hirn kriegt ihr auch was in den Magen.

KUNST I – GALERIE BURGERSTOCKERSENGER – 29.6.-13.7., Talacker 35
Während ich diese Zeilen schreibe findet die Vernissage der Ausstellung von Floriaan Went statt. Dann habt ihr zwei Wochen Zeit. Dann ist fertig.

KUNST II – SCHOFFELART presents URSINA HASLER – 29.6.-13.7., Schoffelgasse 7
Das Kafi Schoffel bietet nebst ausgezeichneter Küche und wunderschönem Hinterhof auch immer wieder schöne Kunst. Dank des in der StreetArt Szene verankerten Freundeskreises.

KLEIDER I – Eröffnung VAN LO SHOP – Feldstrasse 121
Bisher konnten die sorgfältig selektierten und einmaligen Raritäten ausschliesslich online oder an ausgewählten Anlässen gekauft werden. Jetzt endlich auch im Laden.

KLEIDER II – LaLotta POPUP NO7 – bis Mitte Juli, Kirchgasse 8
Lotta Müller lässt ihre Designs in Kleinstmengen in Indien produzieren. Ein paar kleine Labels kauft sie ein. Exklusive Mode, wunderschön präsentiert.

MUSIK – 8 JAHRE EXIL KLUB – 30.6+1.7., Hardstrasse 245
Das Exil holt seit Jahren kleine, feinste Acts nach Zürich. So auch dieses Wochenende, angefangen mit meinem Schwarm PABLO NOUVELLE und meinen Schwärmen JEANS FOR JESUS.

TU DOCH WAS i (10/2013)
TU DOCH WAS ii (10/2014)TU DOCH WAS iii (11/2014)
TU DOCH WAS iv (05/2015)TU DOCH WAS v (07/2015)
TU DOCH WAS vi (02/2016)TU DOCH WAS vii (05/2016)TU DOCH WAS viii (11/2016)
TU DOCH WAS ix (05/2107)

MakesYourMondayRead

Zurzeit mach ich nicht viel mehr, ausser faul rumliegen, Glacé essen und lesen. Das geht bei der Hitze irgendwie super. Manchmal sinkt das Buch zur Seite und ein kleines Schläfchen schleicht sich ein und der Tag tröpfelt vor sich hin. Ich kann diese Lebensart sehr empfehlen. Dazu hier zwei Bücher, die dafür geeignet sind und einen Platz in meiner ewigen Bibliothek auf sicher haben. Das erste, IM MEER SCHWIMMEN KROKODILE von Fabio Geda, sollte Pflichtlektüre an jeder Schule werden. Vor allem sollten das Buch auch Lehrpersonen und Eltern lesen. Kinder sind ja generell (noch) nicht voreingenommen dem Unbekannten und Fremden gegenüber. Es ist wichtig, von dieser sogenannten Wirtschaftsflüchtlings-Idee wegzukommen und zu verstehen, WESHALB jemand sein Land verlässt. Dieses Buch ist grossartig einfach geschrieben und ebenso traurig wie voller Wunder. Es hinterlässt Nachdenklichkeit und weckt Hoffnung. 2017_sommer_geda_i Das zweite, RÜCKGRAT von Philippe Djian, könnte von mir aus auch Pflichtlektüre werden. Er ist ein grosser Kerouac Fan und das passt mir. Diese Franzosen und ihre Klischees, gäll. Die Männer sind alles sinnlichste Verführer und die Frauen alle total locker und schön. Djian beschreibt die kürzesten Augenblicke so aussergewöhnlich treffend und kann Kälte und Hitze in wenigsten Worten spürbar wahrmachen. Mein Sommerbuch 2017. 2017_sommer_djian_i PS: das Beste? Ich geb beide Bücher weg. Hinterlasst mir ENTWEDER hier auf dem Blog ODER auf meiner Facebook– ODER auf meiner Instagramseite einen Kommentar und ihr seid dabei. Verlosung findet noch vor den Sommerferien, am ersten Juli-Wochenende statt. VIEL GLÜCK!

PPS: mit dem Begriff LESESTOFF findet ihr auf dem Blog weitere Bücherempfehlungen. Und HIER hab ich mal noch über Franzosen in Paris geschrieben.

Pitiusas

Also, ich bin auf Ibiza. Das vierte Mal innert zwei Jahren. Krass gä. Und extrem schön, gä. Mit meinen beiden Sonjas. Wir kennen uns und unsere Macken seit über 20 Jahren und fanden 2015, wir machen das jetzt einmal im Jahr. Pitiusas steht für Ibiza und Formentera, die zusammen mit anderen Inseln (Menorca, Mallorca etc) die Balearengruppe bilden. Der Name stammt von den Griechen und bedeutet „mit Pinien gesegnet“ (pitys = Kiefer). Macht Sinn, gä? Und weil ich erfahren habe, dass in der Schweiz zurzeit um die 30° Grad herrschen, hab ich HIER eine tolle Abkühlung für euch. Bis bald, meine Lieben! Foto 30.05.17, 13 15 09 Foto 28.05.17 Foto 30.05.17

Sommer Limo

1 Hämpfeli Pfefferminze
1-2 Hämpfeli (Thai)Basilikum
1/2 Stange Zimt
2-3 Kapseln Kardamon
1 Sternanis
1 Nelke
1 Blüte Jasmintee (weil hübsch)
• mit 1,5lt heissem Wasser übergiessen

2EL Honig
Saft von 1-2 Limetten
• ziehen lassen bis ausgekühlt und durch Sieb in Flasche leeren

Trinkglas mit Eiswürfel füllen, Limo darüber giessen, mit je einem Blatt Pfefferminz und Basilikum servieren. PRÖSCHE!

Bildschirmfoto 2017-05-30 um 13.47.30
Und hier gäbe es noch ein ICED TEA Rezept inkl Beyoncé Song.

Hindere fürenäh

Vor ein paar Monaten habe ich den Newsletter von Words of Women abonniert. Seither freue ich mich jeden Montag irrsinnig auf diesen Posteingang. Ich druck mir die zwei Seiten aus und lese sie abends vor dem Einschlafen im Bett. Jede Woche wird eine starke Frau portraitiert, die ihren Weg geht oder gegangen ist. Manchmal leben sie noch, manchmal sind sie leider schon verstorben (die portraitierten Frauen, nicht die, die den Newsletter schreiben). Ausserdem wird auch meist etwas zur Lage des Mondes, der Sternzeichen und der Welt allgemein geschrieben. Ästhetisch ansprechend aufgemacht werden aufmunternde, typisch amerikanisch motivierende Aufforderungen zusammengetragen, wie der Alltag gemeistert werden kann. Zum Frühlingsanfang z.B. gab es eine kleine Bastelanleitung zu einer Art Altar, der mit Allem gefüllt werden konnte, was wir uns für die Zukunft wünschten. Ich habe da nebst Rosmarinzweiglein, Kerzen, Steinen und ein paar Süssigkeiten eine Uhr dazu gelegt, weil ich mehr freie Zeit für mich haben wollte. Und siehe da, die letzten beiden Sonntage verbrachte ich ohne das geringste Gefühl des ich-sött-no. Falls ihr jetzt denkt, euer Englisch ist nicht gut genug: dies könnte der Anfang sein, ebendieses aufzubessern. Die Sprache ist einfach, die Texte sind kurz und eingängig geschrieben und wirken nachhaltig. Und falls ihr denkt, aber ich bin doch ein Mann: spielt keine Rolle, auch euch wird eine positive, lebensbejahende Einstellung kaum schaden. wordsofwomen_springequinox Und wo wir gerade beim Thema sind, hier noch ein paar meiner eigenen kleinen, Hindere fürenäh weiterlesen

Tu doch was IX

Der Frühling ist einigermassen hier und unsere Agenden sprengt es fast vor Unternehmungen. Ich halte mich deshalb kurz und rattere mal meine Wunschliste für dieses Wochenende runter. Selbstverständlich geht es bei den meisten Empfehlunge um Essen. Ihr kennt mich:

CHUM, BEWEG DI – ZÜRICH TANZT, 5.-7. Mai, ganze Stadt
Drei Tage lang wird durch die Stadt getanzt. Egal ob auf Beinen, Rollen, Händen oder Füdli. Hauptsache, ihr bewegt euch. Mein Favorit: WERK – voguing night im EXIL.

SCHLEMMEN I – Eröffnung GELATERIA DI BERNA, 5. Mai ab 12h, Weststrasse 196
Rechtzeitig auf den Sommer kommt das kleine feine Unternehmen aus Bern nach Zürich.

SCHLEMMEN II – Eröffnung BINZ & KUNZ, 5. Mai ab 17hr, Räffelstrasse 17
Bemalte Wände + viel Grün + hübsche Lichterketten + gutes Essen = die neuste Stadtoase.

SCHLEMMEN III – Eröffnung BRAVO METZGEREI, 5.+6. Mai ab 11h, Limmattalstrasse 267
Noch ein kleines feines Unternehmen, stadtbekannt für hausgemachte Ravioli. In Zukunft auch für frischen Fisch und Wurst- und Fleischspezialitäten, sie haben nämlich des Nachbars Metzgerei übernommen. Und im Hinterraum röstet der Schwager KAFFEE.

GESCHEIT KAUFEN – Studio Sale JULIE EGLI, 6. Mai ab 11h, Schöneggstrasse 5
Julie Egli designt wundervolle Seidenschals und coole Lederaccessoires. Sie lässt ausschliesslich in Europa und in Kleinmengen produzieren. Bar & Musik, cash only.

SCHLEMMEN IV – STREETFOODDAYS, 6.+7. Mai ab 11h, Brache Guggach (Radiostudio)
Nächstes Jahr werden die Hipster da sein. Also, hop hin und echten World Food geniessen. Ich freue mich riesig auf Ceviche aus Peru, Kottu Rotti aus Sri Lanka und mexikanische Tacos.

SCHLEMMEN V – LE GRAND DÉJEUNER, 7. Mai um 12.30h, Bremgartnerstrasse 18
Als Teil des Festivals vom Essen organisiert das Magazin «gut» im Mai diverse Anlässe. Unterstütze HIER das Crowdfunding für unabhängigen Journalismus im Bereich Food.

TU DOCH WAS i (10/2013)
TU DOCH WAS ii (10/2014)TU DOCH WAS iii (11/2014)
TU DOCH WAS iv (05/2015)TU DOCH WAS v (07/2015)
TU DOCH WAS vi (02/2016), TU DOCH WAS vii (05/2016), TU DOCH WAS viii (11/2016)