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Mööggelä ii

So ein bis zweimal im Jahr habe ich genug Muse und Mut, mit Wasserfarbe zu hantieren. Weil Muse-Schrägstrich-Langeweile braucht es, um kreativ zu sein und Mut, um an die eigenen Fähigkeiten zu glauben. Damals als Kind in der Schule war das Fach Zeichnen nämlich nicht meins. Gar nicht. Nur mit grösster Mühe kriegte ich ungefähr das hin, was die Lehrer wollten. Nicht, dass ich mittlerweile zeichnen könnte, aber ich tu es einfach und dabei raus kommt doch manchmal etwas, das ganz ok ist. Zurzeit gibt es überall auf den Märkten Frühkartoffeln, die hervorragend schmecken. Ich habe hier auf dieser Plattform bereits erwähnt, dass ich Kartoffeln täglich geniessen könnte. So viele Arten, diese zuzubereiten. Als ich nun also letztes Wochenende mit meinen kleinen Brüderchen wandern war und wir abends todmüde am Öschinensee angekommen sind, standen da Brat-Häbeni auf der Karte. Das sind Bratkartoffeln und sie schmeckten HER.VOR.RA.GEND. Auch für mich sind Brat-Häbeni ein wöchentlicher Fastfood, den ich gerne mit bisschen Käse oder – jetzt gerade – mit Höckerli (Stangenbohnen) geniesse. Mein Rezept dazu: 2016_WasserfarbeRezept_BratHäbeni_i Das erste Wasserfarben Rezept (ohne Häbeni, dafür mit Kürbis) findet ihr HIER.

Sein Waschsalon

Ich liebe das Internet. Wobei eine gewisse Affinität als Bloggerin ja grundsätzlich vorhanden sein sollte. Ich bin aber kein Städtefan, sonst hätte ich wohl längst schon Berlin besucht. Und dort vielleicht auch dem Freddy Leck sein Waschsalon entdeckt. Nun, kürzlich landete ich wieder auf irgend einem japanischen Instagramprofil und bewunderte die abgebildeten Produkte. Der Name des Herstellers? Freddy Leck sein Waschsalon. Witzig, gäll? Jetzt ist auf der deutschen Webseite nicht ganz klar, wie genau dies ablief oder wer welche Rechte hält. Sicher ist, dass 2009 ein findiger japanischer Unternehmer Interesse an der Marke bekundete und seither schöne Produkte rund um das Waschen und die Waschküche in Japan herstellt und verkauft. NUR in Japan. Als grosser Fan von Gallseife wollte ich die hier abgebildete, toll verpackte erstehen, aber der Onlineshop ist mit Schriftzeichen gefüllt, die ich nicht entziffern kann. Bildschirmfoto 2016-07-24 um 13.22.14 Ich muss also erst bei einem japanischen Bekannten vorstellig werden, in der Hoffnung, dass der mir hilft, die Bestellung aufzugeben. Hoi Ryo? Ausserdem, und das war jetzt eine wahnsinnig lange Einleitung, aber passt halt so schön: am 28. August kommt die tolle Astrid Nigg aus dem schönen Toggenburg zu uns ins POPUPSTUDIO und leitet einen KURS IM SEIFEN MACHEN. Ich war im März bei ihr in einem Kurs und hatte riesig Spass. Ich freue mich sehr, Astrid nun für Zürich gebucht zu haben und hoffe, wir bringen ganz viele Leute zusammen. Mehr Info zum Kurs und der Link zur Anmeldung findet ihr HIER.

Sommerfrische

Ich liebe die Stadt im Sommer und freue mich wahnsinnig auf die Zeit der Schulferien. Dann hat es Platz im ÖV, auf den Strassen, in den Badis und das allgemeine Lebens- und Arbeitstempo scheint verlangsamt. Ein Volk, das mit zwei bis drei Monaten Hitze pro Jahr auskommen muss, kann zwar nicht zum lockeren Lebensstil der Südländer wechseln, aber wir tun unser Bestes. Jedes Jahr gibt es mindestens einen neuen einheimischen Glacéproduzenten, allpott eröffnet wieder ein Restaurant oder Café und all die Foodfestivals laden zum Verweilen. Wem die ganze Aufregung/Hysterie dann trotzdem bisschen viel wird, kann sich ganz einfach ausklinken und z.B. ins Appizöll fahren. In das Skihaus Osteregg bei Urnäsch. Auf knapp 1100müM. IMG_9014 Ist wunderschön dort oben: die Sommerfrische weiterlesen

Entschleunigen

Ein Modewort. Wir reden alle davon. Und haben Mühe, eben jene in unseren Alltag einzubauen. Da no churz, det no schnäll. Diese Woche habe ich meine Bürotage auf Mo, Mi, Di gelegt, weil ich noch gefühlte tausend Dinge erledigen wollte. Also habe ich übergeben, abgeschlossen und all die merkwürdigen Dinge, die IMMER passieren, kurz bevor man in die Ferien fährt, erledigt (verdächtig hohe Feuchtigkeit im Serverraum, neue Virusse getarnt als Bewerbungsdossiers, Spesen vom Chef, ihr kennt das). Item. Gleich danach wollte ich nach Hause rennen und zwei neue Kurse im Shop hochladen, den entsprechenden Newsletter dazu schreiben und versenden, zwei Blogbeiträge texten und die Veröffentlichung für nächste Woche planen. Notabene auch noch die jeweiligen dazugehörigen Beiträge auf den sozialen Medien erstellen. Und Wäsche waschen. Voll gstört, oder? Stattdessen habe ich im Stadtbad angerufen und gefragt, ob sie JETZT einen Massagetermin frei hätten. Sie hatten. Foto 15.06.16, 19 41 13 Weil, wenn ich halbpatzige Texte rauslasse und Entschleunigen weiterlesen

Wildspargelsalat

Ich gehe öbbe mal am Samstag in Örlikon am Markt einkaufen. Und jetzt im Vorsommer ist es herrlich, wenn all die guten Sachen wieder näher kommen. Aprikosen und Nektarinen aus Frankreich, Erdbeeren aus Italien, Erbsen aus Wädenswil. Beim Pilzhandel gibt es das ganze Jahr durch Exoten wie Zitronengras, Ingwer und – ihr erratet es – Pilze. Und zurzeit gerade auch Wildspargel. Praktischerweise haben sie dazu ein Rezept aufgehängt: rezept_wildpsargelsalat_iii Ich habe Thymian statt Wildspargelsalat weiterlesen

Gschaffig

Das ist einer der Hashtags, die ich auf Instagram für die Kurse im Popupstudio verwende. Seit gut einem Jahr bin ich als Zwischennutzerin in der ehemaligen Schulthess Druckerei im schönen Seefeld eingemietet. Die 70m2 teile ich mit drei Freundinnen: einer Kinderbuchautorin, einer Siebdruckerin und einer Kleidermacherin. Zurzeit ist angekündigtes Mietende September, das geht aber schon seit einem Jahr in 1-3 Monatsschritten so. Wir werden sehen. Leider hat uns die tolle Pauline von JUNGLEFOLK verlassen und wir suchen noch jemand, der mit uns die Fläche teilt. Falls du interessiert bist, hinterlasse doch hier unter dem Text einen Kommentar und ich melde mich bei dir für Details. popupstudio_ready Einmal im Monat verschicke ich Gschaffig weiterlesen

MakesYourMondayMusic

Die blonde Freundin und ich haben so einen Tick. Wenn wir schöne Menschen sehen, dann würden wir uns am liebsten vor sie hin setzen und anstarren. Einfach starren. Weil jedes Wimpernzucken, jedes Verziehen der Lippen, jede Kopfbewegung verdient Bewunderung. Finden wir. Weil sich so ein Benehmen aber ja nicht gehört, halten wir uns meistens zurück. Und meistens finden sich schöne Menschen irgendwann damit ab, jederzeit eine Extraportion Aufmerksamkeit ertragen zu müssen. Was wohl nicht das Schlimmste auf der Welt sein kann. Seit gut einem Jahr nun hört man die Stimmen der Schwestern Naomi und Lisa-Kainde Diaz alias IBEY auf diversen Kanälen. Die blonde Freundin und ich müssen unsere Benimmregeln noch einmal überdenken, weil hier wird es schwierig. Die Schwestern haben Monstertalent, sind wunderschön und singen wie Engel.