Dies soll der Titel einer neuen Serie sein. Ich steh nicht sehr auf Fernsehen*, aber auf Gescheites, Lustiges, Ästethisches oder Interessantes. Und wenn dies in Form einer Reihe an die Leute gebracht wird und dies im besten Fall sogar etwas bewegt, bestens. Und weil hier in Zürich viel Gutes von vielen guten Frauen bewegt wird, finde ich es nötig, dass diese vorgestellt werden: MACHERINNEN. Und weil dieser Blog ja Abertausende von Leserinnen und Lesern hat und bis weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist, ist dies wohl die passende Plattform. Räusper. Eröffnen möchte ich also mit Ilinka Siegrist, die mir letzten Samstag im Dynamo geholfen hat, mein eigenes Terrarium zu bauen. Ein Pflanzenterrarium, um genau zu sein. Voilà, das fertige, noch leere Exemplar: Echtes Glas, echte Kupferfolie, echt mit Zinn gelötet. Ich wünsche mir jetzt, dass ganz viele Leute sich selbst ein Pflanzenterrarium bauen wollen, weil es eine tolle Arbeit ist und Ilinka eine tolle Kursleiterin. Sie bietet ihre Kurse in der Schmuckwerkstatt des Jugendkulturhauses Dynamo an. Es dürfen dort auch Nichtjugendliche teilnehmen, wie ihr erraten habt. Um also so ein Pflanzenterrarium herzustellen, entscheidet man sich für eines der vorgegebenen Modelle oder bringt eine eigene Kartonvorlage mit. Ich habe mich für das einfachste Modell entschieden, weil ich alt genug bin zu wissen, dass ALLE ersten Malen IMMER mehr Zeit brauchen und einen gewissen Teil an Frustration in sich bergen (alle, die schon mal einen Kuchen mit Fondant überzogen haben, wissen, wovon ich spreche. Gilt auch für Töpfern auf einer Drehscheibe oder Sex). Nachdem die einzelnen Teile passend geschnitten, geschliffen und gereinigt sind, werden die Kanten sorgfältig mit Kupferfolie eingefasst. Übrigens, was ihr hier in den letzten 2-5 Minuten gelesen habt, dauert gute vier Stunden in Echtzeit: Nach einer kurzen Mittagspause dann der letzte Arbeitsschritt, das Löten. So ein Kolben wird im Fall sauheiss, gäll. Und obwohl ich fand, ich sehe total krass aus mit dem Ding in der Hand und es mich total fasziniert hat, wie das Zinn so schnell flüssig wird und sich dann so super über die Kanten ziehen lässt und dann plötzlich die Teile im richtigen Winkel haften bleiben (LUFT HOLEN) hab ich vergessen, ein Foto davon zu schiessen und kann deshalb diesen Arbeitsschritt hier nicht bildlich dokumentieren. Auch wüsste ich nicht, wie ich Sowas alleine handhaben sollte. Nicht das Löten, aber das im-richtigen-Winkel-ansetzen-UND-gleichzeitig löten. Danke Ilinka für die stete Hilfe! Damit wurde mein Terrarium tatsächlich fertig und auch wasserdicht. Auf dem Bild hier ist sie, die tolle Ilinka mit einem ihrer Terrarien (welches übrigens in der Chuchi am Wasser, dem Restaurant des Jugendkulturhauses, bewundert werden kann): Danke Ilinka, dass du diesen Kurs anbietest und dass du jederzeit zur Hilfe stehst. Ich hoffe, deine Kurse sind auch in Zukunft gut gebucht; ich kann sie nur empfehlen, es hat Riesenspass gemacht!
PS: abschliessend noch etwas zu *Fernsehserien: als ich 2002 in Costa Rica war, habe ich JEDEN Abend mit meiner Gastmutter Telenovelas geschaut und damit die Sprache im Nu gelernt. True Detective mag ich wegen den schön düsteren Bildern und der Musik. Bei Mad Men stehe ich voll auf die Inneneinrichtungen und die vollbusige Rothaarige. Bei SwissDinner fasziniert mich, wie der Mensch sich offenbar grundsätzlich überschätzt. TopGear schaue ich, weil ich auf Autos und englischen Humor stehe und gerne mit den Jungs die Welt bereisen würde.
Weitere Portraits von Züri Macherinnen:
♥ Rabea Kühne von der LASH BAR – Kosmetik
♥ Tanja Gebhardt von ATELIER COQUET – Schmuck
♥ Aylin Karadayi von AYLA REAL HEALTH – Health Coaching
♥ Nicole Rieser von URBANAUTEN – Swiss Design
♥ Carmen Tscherrig vom SUNAMI – Haarschneiderin
♥ Bigna Knecht von der PILATESFABRIK – Pilatesstudio
♥ Gertrud und Yasemin von PINKFISCH – Partyartikelversand
♥ Sarah Semrau von PRETTY & PURE – Naturkosmetik