Von mir aus könnte es in dieser Stadt eine ganzjährige Markthalle geben. Ich finde die Zürcher Wochenmärkte wahnsinnig toll, aber für Gfrörlis wie mich wäre etwas Gedecktes schononett. Einmal im Jahr findet immerhin der SLOW FOOD MARKET statt und es lässt sich in einer Art Markthalle wähnen. Ich besuche den Markt jedes Jahr mit meinem Mami. Sie ist die einzige Person in meinem Umfeld, die sich (fast) ohne Ermüdungserscheinungen durch die Stände wühlen will. Die letzten beiden Jahre waren aber sogar wir beide überfordert. Zu viel, zu eng, zu laut. Dieses Jahr wiederum schien es, als hätten die Organisatoren das allgemeine Volumen etwas runter gefahren. Sehr angenehm und ergiebig:
Den Trolli hat mir meine liebe Freundin Nicole ausgeliehen, danke dir! Sie selbst war nicht am Markt, dafür habe ich ein paar alte und ein paar neue Bekannte getroffen. Schaut, alles umtriebige, junge Macherinnen (räusper):
V.L.N.R: Esther Kern, begnadete Köchin und Journalistin. Husch, schaut euch ihren Facebook Eintrag vom 11. November an, dort hat sie ganz viele schöne Perlen vom Markt portraitiert. Dann Corinne und Bettina von nom nom, die beiden betreiben einen der raren schönen Food Blogs dieses Landes. Anina Mutter von blossik, die als #sustainablestylewarrior zu nachhaltigem Konsum anregt und sich nicht nur als neumodische Plakatwand verkauft. Und neben mir Xenia Stutz von Power Peak Passion, die auf ihren Kanälen alles teilt, was mit Fitness und der entsprechenden Ernährung zu tun hat. Ich bin bitzli verliebt in sie alle. Aber das habt ihr euch schon gedacht, sehr verehrte Leserinnen und Leser, gell. Das Foto hat der nette Antonio Campanile gemacht, grazie mille! Und selbstverständlich habe ich eingekauft:
Nicht abgebildet sind Raclettekäse und Mutschli von meinem langjährigen heimlichen Schwarm. Der Sälmi Töngi mit dem Schelm in den Augen und dem Schmelz im Käse. Ich freue mich auf den ersten Raclettesonntag diesen Winter! Die Chilis sind echte Schweizer aus Steinmaur. Die Limonade habe ich wegen Verpackung und Namen gekauft. Daneben Jus de Légume und Jus de Veau von Le Saucier. Jeder Liter Sud ist von Fabian Lange in Handarbeit reduziert. Die supergeilen Etiketten sind von seiner Frau, die ihrerseits für die Grafik hier auf diesem Blog zeichnet <3
Dörrbohnen und getrocknete Tomaten aus Luzern. Ein halbes Kilo Rollgerste aus dem Parc Ela, wunderbar knuspriges und saftiges Urdinkelbrot aus Adelboden, Salz vom Griechen, getrocknete Zwetschgen aus dem Jurapark Aargau, die obligate Flasche Sirup aus Zürich, Suppengemüse von der lieben Ruth, die das erste Mal seit fünf Jahren wieder am Markt war, ein Zürcher Biberli für Tenderoni und jedes Jahr kaufe ich fünf Liter Apfelsaft (Waldhöfler) bei diesen lieben Menschen:
Vielen Dank an die Slow Food Gemeinde und all ihre Bauern, Produzenten und Vermittler, die mit so viel Leidenschaft für gute, saubere und fair produzierte Lebensmittel einstehen. Ä gfreuti Sach! Wahrscheinlich reichen meine Vorräte kein Jahr und ich freu mich schon mal heimlich auf den SLOW FOOD MARKET BERN im Frühling 2018.