Seit diesem Frühling habe ich es ja nicht mehr so mit Fleisch. Also, nicht weil ich es nicht mehr mögen täte oder keine Lust darauf hätte. Aber seit ich DIESES BUCH gelesen habe, vergeht mir der Appetit oft bereits nach dem ersten Bissen. Die eigene und die Schwiegerfamilie waren sehr aufmerksam und haben viele fleischlose Beilagen zu den diesjährigen Festessen produziert. Sie – die Familien, nicht die Festessen – gehen gar nicht mehr gross darauf ein, wenn ich wieder einmal mit einem Flickab komme bezüglich Ernährung, sie scheinen sich langsam alle daran gewöhnt zu haben. Trotzdem mag ich dem Fleisch noch nicht ganz abschwören, zuerst gilt es, viele Gewohnheiten und Geschmacksrezeptoren umzupolen. Aus diesem Grund und weil es sich schmackhaft liest und morgen DAS Fest des Jahres stattfindet und die Läden geöffnet sind, hier für euch das Rezept eines aufmerksamen Lesers. Danke:
Ein schönes Irish Stew à la Sire Kassmus
1kg Lammvoressen mit Bein anbraten, mit 1/2 L Guinnes ablöschen. Zwei Brühwürfel im Sud auflösen
Schichtweise. Fleisch, kleingeschnittenr Kabis und Kartoffeln in einen hohen Topf geben.als oberste Schicht kommen ganze Kabisblätter drauf. Zugedeckt, bis das Fleisch von den Knochen fällt, leicht köcheln lassen ( min 1 h) Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Endlich haben wir den Film Winter’s Bone gesehen. War ganz gut. Aber vor allem will ich jetzt in die Gegend reisen, wo er gedreht wurde, denn ich mag öde Landschaften sehr. Diejenige dort heisst Ozark Mountains, schön, gä? Mehr Bilder und tolle Info dazu gibt es HIER und die Blackberry Winter Band aus dem Film ist jetzt berühmt und hat einen eigenen Youtube Kanal. Mir gefällt die Musik, bisschen melancholisch und leicht verhalten, wie die Jahreszeit gerade so ist. Deshalb zum Schluss noch etwas zum Auflockern:
Ganz Wichtig: der Tag danach. Ihr wisst schon, 31. Dezember, Essen, Trinken, Feiern, Yeah, Wooo-ha. Also, Vodka geht pur in rauhen Mengen (frag nur Tenderoni, wie wir uns kennen gelernt haben). Rum ebenfalls. Kein. Pro. Blem. Taufrisch bin ich nächstentags. Wenn ich aber nur ein halbes dieser Cüpli trinke, krieg ich stechendes Kopfweh. Gleich dann, nicht erst am nächsten Tag. Deshalb mag ich lieber was mit Hand und Fuss. Oder in diesem Fall, mit Tomate und Sellerie z.B. Das REZEPT kommt von einem meiner liebsten Blogs, die beiden Frauen von Honestly WTF haben’s oberdrauf imfall. Da zurzeit überhaupt gar nicht keine Tomatensaison ist, plädiere ich erneut für Konserven. In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen guten und gesunden Rutsch und freue mich auf 2014, auch wenn es eine gerade Zahl ist.