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Jedes Mal, wenn ich in Amsterdam bin, kommt die Stadt mir entspannt vor. Aso, ist jetzt nicht so, dass ich total viele Holländer kennen lerne und dann eine total gute Zeit mit denen verbringe. Nein, aber wenn ich ein Restaurant besuche und/oder einen Laden betrete, werde ich freundlich begrüsst, bedient und verabschiedet. Bin ich als Zürcherin sensibel in dieser Hinsicht oder sind diese Niederländer einfach ein gmögig Völkli? So oder so, ich war im November mit meinem Tenderoni da und wir hatten eine Superzeit. Selbstverständlich hab ich ihn von frühmorgens bis abends spät durch und um die Stadt gejagt; aber ich kann einfach nicht easy sein, wenn es so viel zu sehen gibt. Und weil während diesen Unternehmungen immer viele Kalorien verbrennt werden (Velofahren bei Minusgraden z.B.), sollte man sich auch viel gutes Essen gönnen. Hier eine kleine Auswahl an Möglichkeiten, sich mit feiner Energie aufzuladen.
BAZAR – orientalische Küche in einer ehemaligen Synagoge. Grazie Francesco, for the tip! Ambiente zwischen Kitsch und Tradition, authentische Küche, nette Bedienung. Schöne, originelle Auswahl an vegetarischen Gerichten. NOORDERLICHT – Saisonale, biologische, frisch zubereitete Gerichte in einem ehemaligen Gewächshaus. Direkt am Wasser. Wunderschön. Innen und aussen. Gehört zu einer ganzen Anlage die Künstler, nachhaltige Unternehmen, Wohnungen und Ateliers beheimatet. Diesen Sommer wurde 10jähriges gefeiert. D’VIJFF VLIEGHEN – Vielleicht nicht der appetitlichste Name für ein Restaurant. Aber was für ein Erlebnis! Danke für den Tipp, Uki. Eines der ältesten Häuser der Stadt, hervorragende Küche (holländisch modern interpretiert). Preis-Leistung unübertroffen. Etwas gar steifer altmodischer Service, aber das Design der Bieretikette macht das locker wett. FOODHALLEN – Selbstverständlich auch hier, der obligate Street Food Market mit viel Alkohol, pulled Allerlei, den gängigsten asiatischen Gerichten, dem Quotenitaliener und selbstverständlich den „in den Niederlanden und Flandern sehr beliebte Spezialität Bitterballen“. Jetzt weiss ich endlich, was das ist und wie die schmecken. Was ich immer noch nicht weiss: ich sollte nicht hungrig UND zur Hauptessenszeit an solche Markets gehen. Ich dreh durch. MOMO – unser letzter Abend, unser einziges Date im November. Im MOMO war ich 2011 mit einer Freundin und hatte es in guter Erinnerung. Es scheint ein beliebter Expatschuppen zu sein (viel entzücktes Schreien, künstliche Fingernägel, lockere Kravatten, gezupfte Augenbrauen und Extensions) und ab punkt 22h läuft laute Housemusik. Ich mag das nicht so, wenn ich beim Essen schreien muss, aber das Essen hat hervorragend geschmeckt und die Bedienung war superfreundlich und kompetent. Die Gerichte werden in der Showküche frisch zubereitet und bewegen sich im Bereich japanisch- westliche Fusion (oder so).